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Blackriver California Tour 2023

Wenn ich nach meinem Beruf gefragt werde, löse ich nach einer kurzen Erklärung meist großes Erstaunen aus. "Was, die Dinger gibt es noch?" und "Damals in der Schule habe ich das auch gemacht." sind Sätze die da häufig fallen. Mit ungläubigen Blicken hören sich diese Personen dann die Schilderung von einer weltweit vernetzten Szene an, die größer ist, als sie es eben noch aus ihrer Schulzeit kennen. So können sie es auch nicht fassen, dass ich mit diesem kleinen Skateboard durch die Welt reise. Im Oktober war dies wieder der Fall. Von Blackriver City aus ging es nach LA, um neue und alte Freunde zu treffen, Events zu veranstalten und Fingerboard-Geschichte zu schreiben.

Die Reisestrapazen erspare ich euch jetzt einmal. Nach einer langen Reise und einem Tag Pause ging es direkt los. Zusammen mit 6Skates und Slushcult organisierten wir die erste FingerboardCon. Die Tickets hierfür hatten sich schnell verkauft und auch alle Ausstellerplätze waren zügig vergeben. Dennoch wussten wir nicht, was uns erwarten würde. Der Aufbau verlief reibungslos und nun mussten wir schauen, wie das Event angenommen werden würde. Und was soll ich sagen? Zu unserer Erleichterung, ging das Event wie im Flug vorbei. Die Parks wurden ununterbrochen benutzt, Besucher und Aussteller waren zufrieden und die Vorträge waren gut besucht. Letztere lösten viele schöne Gespräche und Diskussionen aus und zeigten mir mal wieder, was für eine tolle Szene wir doch haben. Guckt euch hier unser Recap-Video zum Event an. Der Abend war nach diesem anstrengenden Tag auch entsprechend kurz, denn es ging am nächsten Tag ja gleich weiter.

Denn da fand nämlich unser gemeinsames Event mit Slushcult statt. Eine große Session, Tombola und ein spezielles Game of Skate waren geplant: "Schlage einen Blackriver Teamfahrer und bekomme ein Paar Blackriver Trucks for free." Es gab dementsprechend viele Anmeldungen und unsere "Gladiatoren" Jeldo und Berta hatten im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun. Ein paar Achsen wurden verschenkt und die Stimmung glich dem sonnigen Wetter. Ein voller Erfolg.

Am nächsten Tag hätten wir frei gehabt, hatten uns aber entschieden das Catfish BBQ-Event zu besuchen, was eine gute Entscheidung war. Skaten, Fingerboarden, Musik und (natürlich) BBQ. So lässt sich ein Event-Wochenende mit Stil beenden.

Die kommende Woche war gefüllt mit Besuchen bei Partnern von Blackriver. Langweilige Business-Details lasse ich im Interesse aller mal weg. Kurz zusammengefasst ist aber folgendes passiert:

  • Ein Shop-Kunde freut sich über unseren Besuch und greift neue Spots ab. Diese könnt ihr hier auschecken: Lighthouse Skateshop.
  • Die Universal Studios sind krass.
  • Die Clippers gewinnen dank unserer lautstarken Unterstützung. Entschuldigung an die Wagner-Brüder an dieser Stelle.
  • Eine große Skateboardfirma lädt uns ein, um über eine mögliche Kooperation zu sprechen. Wir fühlen uns durchweg wie kleine Fanboys und -girls.
  • Die Jungs von Vault-Pro-Scooter zeigen uns ihr beeindruckendes Hauptquartier inklusive Filmstudio, das wir gleich für einen gemeinsamen Clip nutzen werden.

Im Anschluss daran machten wir uns auf den Weg zu Nash (Sorry Fingerboards), um mit ihm und dem Awake Skateshop einen letzten Event unserer SoCal-Tour zu organisieren. Nash hatte für uns eine Unterkunft organisiert und stellte sich als der beste Gastgeber der Tour heraus. Die Unterkunft hatte einen Pool, einen Garten und extra für uns aufgebaut: einen Fingerboardpark. Er hatte uns Snacks und Süßigkeiten bereitgestellt und als Willkommensgeschenk jedem ein T-Shirt gemacht (inklusive Namen). Er kam sogar mit seiner Familie vorbei, um uns zu bekochen. Danke an Nash und die ganze Jacquez-Familie!

Der Event hatte dann wieder dieses tolle Feeling, der vorangegangenen Events. Es gab etwas zum Skaten (unter anderem eine Sorry-Spine in groß), Fingerboard-Parks, einen Contest, eine Tombola und Nash kochte zudem für alle. Wir trafen viele neue Gesichter und freuten uns über Fingerboarder, die uns quasi schon die ganze Tour folgten. Wie schön es doch wieder zu sehen war, dass Fingerboarding weltweit die Menschen zusammen bringt und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Als ich dann völlig erschöpft und mit starkem Jetlag kämpfend wieder auf meiner heimischen Couch ankam, dachte ich an eben genau diese ungläubigen Blicke und Nachfragen. Ja, Fingerboarden gibt es noch. Es ist größer denn je, wächst weiter und verbindet die Menschen weltweit. Es ist ein Hobby, das die Schule längst verlassen hat und bietet eine Community, deren Teil ich immer sein möchte. Ob nun mit oder ohne Job in diesem Bereich.